Barbara Putz-Plecko • Nachricht # 2 • 22.3.2020

Barbara Putz-Plecko • Nachricht # 2• 22.3.2020

Ihr Lieben, dear colleagues and friends,
ich hoffe Ihr seid gesund und guten Mutes!

Die Dynamik hat sich rasant zugespitzt und die letzte Woche war für uns von früh bis spät damit ausgefüllt, in immer neuen Meetings in unterschiedlichen Konstellationen und Gremien die Situation und notwendige Maßnahmen zu klären und Möglichkeiten der alternativen Kommunikation und Kollaboration auszuloten. Über die Resultate auf der Ebene des Rektorats werdet Ihr durch Bernhard Kernegger (VR für Lehre) ja (fast) täglich informiert. Ein großes Thema in den täglichen Meetings ist immer wieder die Sicherstellung des Semesters und des für Euch notwendigen Studienerfolgs, die online-Lehre, die Verlegung des gesamten künstlerischen Produktionsfeldes in Eure privaten Räume (und die damit verbundenen Probleme und Potenziale), die Schwierigkeiten, die auftauchen (räumlich, medien- und materialbezogen, infrastrukturell, finanziell…), BA- und MA-Betreuung, die Fertigstellung der Diplomarbeiten und Präsentation, die BA- und MA Prüfung etc.

Ihr sollt wissen, dass wir alles uns Mögliche tun und weiterhin tun werden, um diese Themen konstruktiv so zu lösen.

Um Eure eigenen Vorschläge berücksichtigen zu können bitte ich Euch, sollte sich Euch ein konkretes Problem zeigen, mit Frank in Verbindung zu treten. Bitte schreibt ihm, er sammelt Eure Nachrichten, fasst sie thematisch zusammen und übermittelt sie mir regelmäßig. Auf Abteilungs-, Stuko und Institutsebene wird ein kontinuierlicher Austausch gerade aufgebaut, sodass Eure Themen und Vorschläge auf verschiedenen Ebenen Berücksichtigung erfahren können.

Außerdem richte ich mit kommender Woche Sprechstundenzeiten ein (immer Mittwoch und Donnerstag von 9.30 bis 12.30). Frank wird dazu jede Woche eine Doodle Liste ausschicken, in der ihr Euch eintragen könnt. Wie können die Gespräche über Zoom, mit und ohne Videofunktion führen. Gegebenenfalls auch über unsere Mobiltelefone, wenn Ihr Probleme mit Eurer Internetverbindung haben solltet.

Inzwischen haben alle Lehrenden für ihre Lehrangebote alternative Formen entwickelt, bzw. jene LVs ausgewiesen, die ausfallen müssen oder nur sehr eingeschränkt stattfinden können, weil sie unbedingt der Werkstätten bedürfen (das gilt aber nur für ganz,ganz wenige!).

Dies könnte vor allem dann besonders wichtig werden, sollten wir nach Ostern tatsächlich nicht an die Universität zurückkehren können.

Daher:

  • Bitte nehmt unbedingt mit jenen Lehrenden Kontakt auf, deren LV Ihr besuchen möchtet. Jede*r ist dabei seine /ihre Gruppe zu bilden und über eigene Kommunikations- und Arbeitsformate die LV in alternativer Form durchzuführen.
  • Vergesst nicht die Lehrenden darüber zu informieren, wenn Ihr mit einer BA-Arbeit in ihrem Projektseminar abschießen möchtet (bezüglich des zeitlichen Ablaufs der BA-Prozesses bzw. MA-Prozesses bekommt ihr in den nächsten Tagen genaue Informationen. Ich konnte Euch die Information, die ich nach Weihnachten brieflich versprochen hatte, nicht schicken, da mit Betreuer_innen und Studierenden noch ein Diskussionsprozess am Laufen war. Wir mussten hier bzgl. des genauen Ablaufs, vor allem der Zeitstruktur, zu einer Lösung kommen, die von allen mitgetragen wird und dann auch wirklich verbindlich ist. Nachricht dazu folgt demnächst).
  • Über die Verlängerung des Diplomstudiums bis November 2020 seid Ihr bereits informiert worden. Vielleicht ist das jetzt für all jene noch eine Chance, die meinten, die Diplomarbeit nicht fertig bekommen zu können und aufgegeben haben!
  • Zeugnisse werden von uns per Mail an die Studienabteilung weitergeleitet, sodass Ihr den notwendigen Erfolg für Stipendien nachweisen könnt, obwohl hoffentlich auch dort mit Kulanz gehandelt werden wird.

Ich werde Euch auch weiterhin an jedem Wochenende über die aktuelle Situation per Mail informieren. Um aus dem Informationsfluss nicht rauszufallen müsst Ihr uns bitte hinsichtlich Eurer Kontakte aktuell halten!!

Ich hatte Euch bereits vor 10 Tagen ein erstes Mal geschrieben, als wir die Universität als Räumlichkeit schließen mussten. Ich bin aber nicht sicher, dass alle Studierenden des künstlerischen Lehramts diese Nachricht auch wirklich bekommen haben.

Inzwischen sind auch von Frank und Christoph Nachrichten an Euch gegangen, aber wir wissen nicht, wen sie wirklich erreichen.

Ein Problem könnte sein,

  • dass Ihr Eure E-mail Adresse geändert habt und die Änderung bei Frank nie

bekanntgegeben habt. Bitte holt das sofort nach!!

  • dass Ihr außerdem Eure Euch zugewiesene UniMailadresse nicht aktiviert habt, bzw.

keine Umleitung zu jener Adresse eingerichtet habt, die Ihr regelmäßig checkt.

Das bedeutet allerdings, dass Ihr auch all jene Mails nicht zu Gesicht bekommt, die Euch von Seite der Universität über den aktuellen Stand und diverse Maßnahmen informiert (zb. in der Lehre, der Verwaltungsleistungen wie etwa der Studienabteilung, Nothilfefonds  etc.).

Ich bitte Euch, in diesem Punkt auch Eure persönliche Verantwortung zu erkennen.

Diese ist auch angesprochen, wenn es um die Gestaltung des Semesters und Eurer Arbeitsvorhaben geht.

Es erscheint mir besonders wichtig, dass Ihr nun klar entscheidet, an welchen LVs Ihr tatsächlich teilnehmen wollt und dass Ihr dort auch gut Kontakt haltet. Weniger ist da mehr. Ihr klagt ja oft, dass Ihr Euch zu gehetzt fühlt, zu viel miteinander in Einklang bringen müsst.

Bitte wendet dahingehend das etwas schwierig gestartete Semester zum Guten!

Nehmt Euch bitte nicht zu viel vor, sondern nützt die aktuelle Situation als Möglichkeit, Euch zu beschränken und Euch auf das Gewählte wirklich intensiv einzulassen.

Ich bin sehr zuversichtlich, dass so neue Praxisformen entdeckt und entwickelt werden können. Auch die Beschränkung der Mittel ist nicht nur ein Problem, sondern erfordert und fördert (hoffentlich) neue Wahrnehmungs-, Zugangs- und Arbeitsweisen…

Und bitte gebt mir Bescheid, wenn Ihr in irgendwelche Probleme geratet, bei denen ich unterstützen kann.

Abschließend noch ein Hinweis zu unserem Ausstellungsprojekt für das Angewandte Festival, das diesmal der belgische Kurator Erno Vroonen betreut:

Bitte meldet Euch bei ihm, wenn Ihr Interesse habt daran teilzunehmen!

Wir hängen nochmals den Call an, der vielleicht in der Dynamik der aktuellen Situation untergegangen ist. Wir verlängern die Möglichkeit der Kontaktaufnahme bis 1. April. Es ist ungewiss, ob das Festival in der geplanten oder in einer anderen (noch zu entwickelnden) Form stattfinden wird. In jedem Fall werden wir uns daran beteiligen und ich freue mich, wenn Ihr die Chance wahrnehmt, mit einem international aktiven und sehr erfahrenen Kurator zusammenzuarbeiten.

Um nun zu einem guten Ende zu kommen:

Ich danke Euch, allen Lehrenden und allen Personen in den Sekretariaten sehr für die Bereitschaft, mit dieser Situation konstruktiv umzugehen und von allen Seiten aktiv Strategien zu entwickeln, um den Lehrbetrieb zu stemmen!!

Alles Gute, take care!

Sonnige Grüße, Barbara

Link zu Brief Nachricht#2_BPP